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King and Queen of the Roads

 

Das Boßel-Spektakel auf der grünen Insel beeindruckte

 

 

WBö Irland, Einmal im Jahr steht das große Boßelspektakel “King and Queen of the Roads” auf der grünen Insel, in Irland, ein einzigartiger Flair, auch mit gut dotierten Wetteinsätzen an. Wieder mit dabei auch eine Delegation des Friesischen Klootschießerverbands (FKV), mit dem Teamchef, dem Boßelwart Reiner Berends. Es stand ein Streckenwerfen in der Nähe von Cork, in Ballincurring, mit der irischen Eisenkugel, auf höchstem Leistungsniveau an. Die Farben des FKV vertraten die Championstoursieger Anke Klöpper, Upgant-Schott und Ralf Look, Großheide, sowie die Jugendlichen Fabian Schiffmann, Großheide und Feenja Bohlken, Schweinebrück. Die Autotour zum Flughafen Amsterdam stand für Feenja in Begleitung ihrer Mutter Tanja und dem Bahnweiser Jan-Christian Bohlen an. Nach einem 1 ½ stündigen Flug in Cork gelandet, hieß es erstmal die Uhren, Zeitunterschied, eine Stunde zurückdrehen. Von dort eine halbe Autostunde, schlug man die Tage das Quartier in einem Gästehaus in Midleton auf. Von dort war es nicht weit zur kurvenreichen, hügeligen Boßelstrecke in Ballincurring. Gleich mit der ersten Trainingseinheit machte man sich mit der Straße, dem Gegebenheiten, rauher Asphalt und auch den Schlaglöchern vertraut. Auf dieser Straße wird von beiden Seiten geworfen. Der Start der Männer von der einen Seiten, werfen anschließend die Frauen in entgegen gesetzter Richtung zurück. Feenja zu ihren ersten Eindrücken: „ Ich bin mit der Strecke gut zurechtgekommen.“ Für die Bewältigung der Strecke stehen im Durchschnitt 15 bis 16 kräftezehrende Würfe an. Auch Fabian Schiffmann, die Jugendlichen treten ja als Duo an, war mit dem Training, eine zweite Einheit noch am Sonnabend, einen Tag vor dem Wettkampf, zufrieden. Bahnweiser Jan-Christian Bohlen: „ Das Training mit den Wurfleistungen lief super ab. „ Der Wettkampf der drei Jugendteams gegeneinander unmittelbar vor dem Finale der Männer am Sonntag. Die Jugendlichen warfen bergab. Die Zuschauer eng auf und an der Straße. Bohlen: „ Ich hatte auf 50 Meter, durch die Gasse, Blickkontakt zu Feenja. Hinter mir aber die Straße dicht. Den weiteren Weg für die Wurf sieht die Werferin nicht.“ Das Ganze auch nicht ungefährlich. Die Kugel am Bein, da stehen schon Verletzungen an. Übrigens das Anhalten einer Kugel: Die Wiederholung wie im FKV-Land, gibt es dort nicht. Beim Überlaufen der Gegner der Schiedsrichter. Folgt unmittelbar vor dem Aufsetzten „call back“ , vom Kontrahenten, muss der Wurf wiederholt werden. Das FKV Duo geriet gegen die Niederländer und Iren etwas im Rückstand, war dann aber beim 7. Wurf wieder dran. Doch die Mitkonkurrenten zogen wieder davon. Feenja/Fabian kamen mit einem Wurf Rückstand ins Ziel. Hier hatten schon die Niederländer Fans, um die Topwerferin Silke Tulk die Arme für den Jubelschrei in die Höhe gerissen. Doch die Eisenkugel der Iren fand den Weg noch aus der Berme, 11 Meter trudelnd für den Sieg an die Niederländer vorbei. So hieß das Siegerpaar Veronica O`Mahony/Alex O`Donovan, vor Lisa Jonkers/Mark Muntel. Jan-Christian Bohlen: „ Feenja und Fabian haben sich gut verkauft. Ihnen fehlte manchmal auch das nötige Kantenglück, was die anderen beiden Teams hatten. Vor einigen Kurven standen sie ungünstig .“ Feenja unmittelbar nach dem Wettkampf: „ Im ersten Moment war ich enttäuscht. Ich wollte mit Fabian ganz oben sein.“ Anerkennende Worte erfuhr Feenja auch von Offiziellen vom irischen Verband. Ihr Wurfstill, der Rundschlag, fand Bewunderung. Beeindruckt vom Spektakel an der Strecke zeigte sich Tanja: „ An den ersten beiden Tagen waren schon über tausend Leute, meist Männer an der Strecke. Am Finaltag, T-Shirt-Wetter, dann „Kind und Kegel, jung und alt“ dabei.“ Das Drum und Dran einfach das Wettfieber der Iren. Schnell in Gruppen um einen Wettbieter gescharrt, werden die Einsätze gehandelt. So setzte ein Wetter 1000 Euro auf Silke Tulk und verlor. Im Vorjahr bei der Quote 1:16 auf die Niederländerin hatte er damit gut gewonnen. Die Geldscheine aufgerollt, da quellen die randvollen Hosentaschen auf. Reicht das nicht, rein in den Plastikbeutel auf die Straße und drauf stehen. Unter vorgehaltener Hand erfuhr man, das an den Tagen 250000 Euro an Wettumsatz schon läuft, und gerne das doppelte angestrebt wird. Auch das gehört dazu: Einmal im Jahr, an der Strecke, hat die urig, rustikale “Murphys Smarts Bar“ auf. Trotz guter Leistungen blieb Ralf Look und Anke Klöpper der Sprung ins Finale verwehrt. Auch die Titelverteidigerin Silke Tulk, Niederlade schied aus. Im Finale waren die Iren unter sich. Erstmals wurde Thomas Mackle „King of the Roads“. Mit zwei Wurf im Rückstand gab David Murphy auf. Bereits zum 4. Mal sicherte sich Kelly Malon den Titel „Queen oft he Roads“, gegen Carmel Ryan, die auch bereits zum 4. Mal im Finale stand und 2013 den Titel gewann. Offiziell gewann die Siegerin 1000 Euro und der Sieger 2000 Euro. Das dürfte durch die Wetteinsätze aber noch höher ausgefallen sein. Feenja nahm eine Medaille und 50 Euro in Empfang. Unmittelbar vor dem Heimflug stand noch ein Abstecher zur Eisenbahnbrücke „Chetwynd Viaduct“, 10 Kilometer von Cork entfernt, an. Hier hatte Feenjas Onkel, Hans-Georg Bohlken, der „Bär von Ellens“ bei dem Spektakel 1985 die Brücke nach dem 4. Versuch mit der 28 Unzen Eisenkugel, vom Klootbrett aus, überworfen. Das „Unmögliche“ schauten sich damals über 10000 Zuschauer an, und sorgte für ordentliches Wettfieber. Der „Bär von Ellens“ nahm dafür 5000 irische Pfund entgegen. Das schaffte vorher und nachher kein Sportler wieder. Nach fünf Tagen wieder glücklich in heimischen Gefilden. Tanja Bohlken: „ Der Rückflug, einige Luftturbolenzen, war schon recht mulmig.“ Die Nacht war für Feenja dann kurz. Am nächsten Morgen hieß es hellwach zu sein. Für die 17 jährige, in der 12. Klasse, stand eine vierstündige Klausurarbeit an der Wilhelmshavener IGS an. Das Schweinebrücker Trio war sich einig: „ Das war eine einmaliges Erlebnis.“ Dort war die „Creme der Creme“ am Start so Jan-Christian Bohlen.

Kategorie: Boßeln, geschrieben am 15.10.2015 von Robert Schröder