Boßler aus der Friesischen Wehde sahnen bei der FKV Meisterschaft ab

Gleich 8 FKV Meister

WBö Wallinghausen, Wallinghausen im Kreisverband Aurich war Dreh- und Angelpunkt der Friesensportler, bei den ranghöchsten Meisterschaften des Friesischen Klootschießerverbands (FKV). Eine ganz große Schar von Käklern und Mäklern säumten die Wurfstrecken. Von zwei Seiten warfen die männlichen- und weiblichen Klassen aufeinander zu. In der S-Kurve bei 1000 Meter fielen für die Männer die Vorentscheidungen. Hier war auf dem Dorfplatz, das Festzelt und Verpflegungsstände aufgebaut. Somit für die Zuschauer interessant um beidseits der Straße auf dem kurzen Weg das Geschehen „hautnah" zu verfolgen. Im Vergleich der beiden Landesverbände siegte der ostfriesische Landesverband deutlich mit 30 Goldmedaillen, gegenüber 12 Titeln die in den Landesverband Oldenburg gingen. Die Bilanz vom Kreisverband Friesische Wehde mit gleich 8 Goldmedaillen auf dem ostfriesischem Boden war schon beachtenswert.

Ein Garant für beständige Wurfleistungen ist der Senior Helmut Röseler Altjührden-Obenstrohe. Nach der Landesmeisterschaft holte er sich hier Gold mit der Holzkugel mit 1676 Meter ab. Heino Onken Friederikensiel (1583 m) wurde hier Zweiter. Bestens zurecht kam auch der Karl-Heinz Gerdes aus Astede. Er gewann die Männer IV Holz-Konkurrenz mit 1646 Metern. In der Männer IV Gummi stand für Heini Siemen Spohle, KV Waterkant, Bronze an. Ein Ausrufezeichen setzte auch die international erfahrende, jetzt in Frauen III startende Angela Koskowski aus Noord Norden mit der Weite von 1506 Metern. Jeweils Bronze gewannen hier die Seniorinnen Hilke Freese Reitland (F III Gummi 1130 m), Ursel KIckler Delfshausen (F IV Gummi 1106 m) und Christa Fuhr Gießelhorst (F IV Holz 1032 m). Auf der Wurfstrecke von Pfalzdorf in Richtung Spekendorf wurde mit der irischen 28 Unzen Kugel um Edelmetall gekämpft. Der Championstourgewinner Ralf Look, Großheide, zeigte hier wieder einmal seine exzellente Form. Er stellte mit einer grandiosen Vorstellung mit 2149 Metern einen neuen Streckenrekord auf. Dahinter reihte sich Stefan Runge Kreuzmoor (2064 m) ein. Bei den Frauen setzte Leentje Eggers, Schweinebrück das Zeichen mit der Eisenkugel auf der schwierigen Strecke mit 1497 Meter für Gold. Am Sonntagmorgen ermittelten auch noch die weibliche/männliche C und D ihre Meister.

Gleich ein Doppelerfolg stand für die Friesländer in der weiblichen D Holz an. Gold mit sicherem Vorsprung gewann Anuschka Mönk Grabstede (1370 m) und das Silberpodest erklomm Femke Cordes Büppel KV Waterkant mit 1255 m. Richtig eng ging es bei der Medaillenvergabe bei der weiblichen C-Jugend Gummi mit den Meterentscheidungen zu. Hinter der Siegerin Annika Frerichs Neuwesteel (1215 m), reihten sich Thaira Petz Waddens (1210 m) und Lea-Sophie Oetjen Zetel-Osterende (1208 m) ein. FKV Meister wurde Malte Albers Ruttel (1479 m) in der D-Jugend mit der Holzkugel. Lars Meinen aus dem Jeverland gewann Gold C Jugend Gummi mit 1667 Meter für seinen Verein Moorwarfen. In dieser Disziplin gewann Malte Heinemann Moorriem Bronze (1395 m).

Nach einer kurzen Mittagspause wurden als erste die jungen Friesensportler, die männliche und weibliche Jugend E und F von Spekendorf nach Middels an den Start gerufen. Ein Talent wächst mit Nikas Albers aus Grabstede heran. Der E-Jugendliche Nikas gewann Gold (1241m) und eiferte somit seinem älteren Bruder Christian schon gewaltig nach. Auch ein weiteres Talent wächst aus der Bohlken Familie heran. In der F Jugend gewann der Schweinebrücker Thorben die Bronzemedaille.

Bei den Männern III Holz sicherte sich Robert Blümel Langendamm-Dangastermoor Bronze. Der Altcrack, Harm Henkel Pfalzdorf, mit einer unendlichen langen Titelsammlung, stellte mit seinem Sieg in der M III Gummi mit 2073 Metern die jüngeren Werfer eindeutig in den Schatten. In dieser Konkurrenz sicherte sich Helmut Rüdebusch Schweinebrück die Bronzemedaille. Die einzige Goldmedaille für den KV Ammerland gewann Dennis Schröder Haarenstroh bei den Männern II Holz (1865 m). Die Bronzemedaille F II Gummi ging an Irene Bolles Leuchtenburg. In den beiden Hauptklassen Männer I (Holz und Gummi) standen Oldenburger Siege zu Papier. Christian Alberts Grabstede (Gummi) überwarf mit 2079 Meter die Zweitausender Grenze. Die Siegesweite von Championstourwerfer Matthias Gerken Kreuzmoor (Holz) betrug 1999 Meter. In den beiden Hauptklassen der Frauen gaben die Ostfriesen den „Ton" an. Die Ex-Championstoursiegerin Simone Davids setzte mit der Holz (1748 m) ein Ausrufezeichen. Ihr Vorsprung vor der Zweitplatzierten betrug fast 400 Meter. Mit der Gummi belegte Maike de Vries Noor Norden (1560 m) Rang eins. Auf den Bronzerang warfen sich hier Daniela Bischoff Kreuzmoor (Holz) und Bianca Töbermann Roggenmoor (Gummi). Bei den B-Jugendlichen sicherte sich Lukas Kilian Schweewarden die Bronzemedaille mit der Holz. In der männlichen A mischten die Oldenburger gut mit. Gleich Silber und Bronze sprang mit der Gummi für die Halsbeker Jan Neihus (1681 m) und Kersten Coldewey (1638 m) heraus. In der Holz sogar ein „Doppelsieg". Es gewann Markus Heyen Ruttel (1670 m), vor Tammo Ulken Halsbek (1659 m). Eine strahlende Siegerin gab es mit Feenja Bolhlken Schweinebrück (1473 m ) B-Jugend mit der Gummi. Mit dieser Leistung hätte es in der Frauen I Konkurrenz sogar für die Silbermedaille gereicht. Ihre Vereinskameradin die B-Jugendliche Chantal Bohlen gewann mit der Holz die Bronzemedaille. Über Silber freute sich die A-Jugendliche Lena Wittje Bredehorn mit der Gummi (1263 m), und Bronze holte sich in dieser Disziplin Kyra Gröne Halsbek (1239 m). Mareike Langerenken Spohle sicherte sich in der A-Jugend Holz die Bronzemedaille.

Im Medaillenspiegel der Kreisverbände liegt die Friesische Wehde auf Rang zwei.

Der Medaillenspiegel:

Zum Abschluss dieser Veranstaltung platze das Festgelände in Wallinghausen fast aus allen Nähten. Der Vorsitzende vom Friesischen Klootschießerverband Jan-Dirk Vogts eröffnete den letzten Akt dieser Saison. Im Anschluss präsentierte der FKV Boßelobmann Reiner Berends in gekonnter Manier Sieger und Platzierte. Anschließend mussten die Sportler, Käkler und Mäkler ihre Nationalhymne zum Besten geben. Die Fachwartin Elfriede Berends resümierte: „Dies war eine tolle Veranstaltung. Die Wurfstrecken, die sich ineinander verknüpften war ein besonderes Highlight für alle Käkler und Mäkler. Die Werfer müssen sich an diese Neuerung erst gewöhnen."

Ergebnisse