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Landeseinzelmeisterschaft Straßenboßeln im KV Jeverland

 

800 Boßler kämpfen an zwei Tagen um die Titelehren

 

WBö, Cleverns, Nachdem die sieben oldenburgischen Kreisverbände ihre neuen Meister im Straßenboßeln ermittelt haben, stehen nun die Titelkämpfe, am 22./23. Juni für den Landesverband an. Ausrichter ist in diesem Jahr der Kreisverband Jeverland, um den Kreisvorsitzenden Heiner Janßen und seinem großem Helferteam. Ausgewählt wurde die Dorfstraße L 813 zwischen den beiden Ortschaften Cleverns und Sandelermöns. Die erste kleine „Bewährungsprobe" stand mit der Kreiseinzelmeisterschaft an. Die Organisation vor Ort lag in den Händen der beiden Vereine „Kumm herut" Cleverns, um den Vorsitzenden Heiko Janssen und „Min Jeverland" Sandelermöns, Vorsitzender Wilfried Wolken. Die männlichen Klassen werfen von Cleverns in Richtung Sandelerhorsten und die weiblichen Klassen von der anderen Seite von Sandelermöns in Richtung Sandelerburg. Beide Abwurfpunkte liegen ca 3000 Meter auseinander. Das man sich in der „Mitte" ins Gehege kommt, ist wohl eher unwahrscheinlich, denn dann müssten schon Topwerfer zur gleichen Zeit unterwegs sein. Übrigens von einem Heimvorteil kann man nicht sprechen, weil diese Straße nicht die Boßel-Heimstrecke der beiden Vereine Cleverns und Sandelermöns ist. Wie schon bei der Kreismeisterschaft, an den beiden Wettkampftagen ist die Straße für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Ein Übungswerfen war hier vor der Landesmeisterschaft nicht erlaubt. Es erfolgte keine Genehmigung seitens des Landkreises, das dürfte vor allem mit dem versicherungstechnischen Ablauf, bei Schadensfällen, zu tun haben.

 

Der Kreisvorsitzender Heiner Janßen erläutert, die für eine Landesmeisterschaft, anspruchsvolle, breite und ebene Asphaltstraße, wobei sich die weibliche Strecke durch eine relativ neue Verschleißdecke auszeichnet.

 

Bei den Männern kurz nach dem Ortsschild Cleverns, befindet sich die 1. Linkskurve 300 Meter-, und die drauffolgende 2. Linkskurve 400 Meter vom Start entfernt. Janßen: „Schafft man es die beiden Kurven mit drei Wurf zu passieren, ist man optimal gestartet".

 

Bei der 1000 Meterangabe erfolgt die 3. , eine lang gezogene Rechtskurve von 400 Metern Länge. Hier können ohne Probleme 300 Meter Würfe anstehen. Die 4., auch eine Rechtskurve liegt bei 1900 Meter. Heiner Janßen gibt die Prognose raus: „ Wer hier liegt ist Meister". Diese Aussage wird gefestigt durch die Bestleistungen bei der Kreiseinzelmeisterschaft hier vor Ort. In der Männerhauptklasse legte der Sieger Henrik Möllmann Wiefels mit der Holzkugel 1806 Meter vor, und Sascha Wilken Wiefels glänzte mit der Gummi, mit der Weite von 1687 Metern.

 

Die Frauen starten von Sandelermöns. Der Anwurf ist ein „Geradeauswurf" von ca 100 Metern, dann schließt sich eine Rechtskurve an, die mit einem gut platzierten Wurf voll durchworfen werden kann. Im Anschluss daran kommt eine ca 150 Meter langes gerades Teilstück, bevor die nächste langgezogene Linkskurve zu durchwerfen ist. Auch dies ist mit einem Wurf möglich. Der Kreisvorsitzender: „ Dann hätte man ein Traumstart hingelegt". Bei einem solch guten Start ist diese Passage mit drei Würfen zu absolvieren. Es folgt ein mehrere hundert Meter langes gerades Teilstück, bevor bei ca 900 Metern die 3., eine Rechtskurve wartet. Diese 3. Kurve und aus Sicht von der Männerseite, die 4. Kurve sind identisch.

 

Janßen: „ Hat man nach dieser Kurve noch zwei Wurf spricht man ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mit". Die Siegesweite mit der Gummi, von Sabine Altona Sandelermöns, betrug 1345 Meter. Mit der Holz legte Kathrin Buß Wiefels 1091 Meter vor.

 

Werferisch kann man sich von beiden Straßenseiten, „Über Daumen oder Finger" einbringen. Auch Geradeauswürfe sind gefragt.

 

Die Siegerehrungen werden jeweils auf dem Hof Lüken, an der Dorfstraße in Cleverns durchgeführt In 38 Klassen (weiblich/männlich) werden die neuen Landesmeister mit der Holz- und Gummikugel ermittelt. Hinzu kommen noch die 4 Eisenklassenkonkurrenzen (Männer I/Frauen I, sowie männliche/weibliche Jugend A). Das Eisenkugelwerfen, wie auch die Seniorenklasse Männer V wurden nach Wilhelmshaven, auf die Raffineriestraße ausgelagert. Dies ist eine enorm breite Powerstrecke, immer geradeaus, wo die Geschosse zur Straßenmitte anstehen. Kleine Rillenabschnitte sind auch vorhanden. Hier muss man gut über 2000 Meter für die Medaillenränge vorlegen. Die Siegesweite bei den Männern bei der Kreismeisterschaft, von Torsten Held Förrien-Minsen betrug 2122 Meter.

 

Je Kreisverband konnten pro Altersklasse, drei Teilnehmer, die E- und F Jugend nur Holz (6 Teilnehmer) gemeldet werden, also 21 Werfer/innen, E und F (42). Theoretisch würde bei den 42 Entscheidungen das Teilnehmerfeld 966 Boßler/innen betragen. Aber nicht alle Kreisverbände können die Quote für die einzelnen Altersklassen optimal besetzen. Im männlichen Bereich gibt es 56 „Freiplätze" und 94 weibliche-, insgesamt 150, Startplätze blieben frei. Mit über 800 Boßlern, aber immer noch ein Mammutprogramm, das zu bewältigen ist.

 

Der Sonnabend steht im Zeichen der Jugend an. Die Kids, F-Jugend (männlich/weiblich) beginnen bereits um 9 Uhr, und setzt sich mit der E (10.15 Uhr), D (11.30 Uhr), C (12.50 Uhr), und der B (14.10 Uhr) fort. Die letzten Paarungen, je 7 Dreierpaarungen, starten gegen 15.30 Uhr. Bei den Klassen (Holz/Gummi) beginnen zuerst die Holzgruppen. Unmittelbar nach den einzelnen Altersklasse stehen Siegerehrungen an.

 

Der Sonntag für die Erwachsenen, beginnt auch bereits um 9 Uhr (Männer IV und Frauen IV). Danach folgen um 10.20 Uhr (Männer III/Frauen III), und um 11.40 Uhr (Männer II/Frauen II)- Um 13 Uhr beginnen die weibliche/männliche Jugend A), Die Hauptklasse Männer I und Frauen I startet ab 14.20 Uhr.

 

Auch am Sonntagmorgen auf der Raffineriestraße, werden die Titelträger im Eisenwerfen ermittelt. Die Männer/Frauen I beginnen um 10.20 Uhr und um 11.30 Uhr folgt die männliche/weibliche Jugend A . Dort gehen dann um 13 Uhr auch die Männer V auf die Strecke. Für diese fünf Altersklassen steht die Siegerehrung auch in Cleverns an.

Kategorie: Boßeln, geschrieben am 21.06.2013 von Robert Schröder