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FKV Jahreshauptversammlung

 

Struktur der Boßelligen bleibt erhalten

 

Andrea Fitze und Monika Heiken in den Ämtern gewählt

 

Bernd Hinrichs erhält Goldene Eichenblatt

 

 

 

Ohrwege/WBö. Die jährliche Hauptversammlung, die sogenannte Vertreterversammlung des Friesischen Klootschießerverband (FKV) stand im Saal vom „Ohrweger Krug“ in Ohrwege an. Neben den 93 Stimmberechtige begrüßte der FKV- Vorsitzender Jan-Dirk Vogts, einige Ehrengäste. Diese stellten in ihren Grußworten den Stellenwert des Friesensports in der Region heraus. Jan-Dirk Vogts in seinem mündlichen Jahresbericht: „ Wir haben viel diskutiert um den Sport voranzubringen. „ Wichtig auch die Schulung und Ausbildung. Für ihn ein Wehrmutstropfen: „ Zum neuen Übungsleiterlehrgang, spezifisch Friesensport, lagen nur 7 Anmeldungen vor. „ Recht unterschiedlich dabei die zwei Hauptdisziplinen: Das Klootschießen wo sich nur wenige intensiv einbringen und die „Großsportart“ Boßeln, wo es darum geht den Sport, Leistungsbestimmend aufzustellen. Für Vogts unverlässlich: „ Die Vereine müssen sich gut präsentieren.“ Dabei muss man sich auch selbst hinterfragen: „ Sind wir attraktiv genug?. Was bieten wir? Welche Vorteile haben wir? Man stellt fest in den Vereinen fehlen oft Ehrenamtliche. „ Das Ehrenamt kommt aus der Mode. Dabei ist die Nachwuchsausbildung so wichtig“. Er nannte ein Beispiel wie unter erschwerten Bedingungen in Mentzhausen vorgelebt wird: „ Da stehen die Betreuer um den Kreisvorsitzenden Heinz Müller auf dem weichen nassen Moorboden im Matsch. Dazu das Ausbuddeln der Kugel und die Sportkleidung sieht dementsprechend aus.“ Das Arrangement wird belohnt. Die Mentzhauser bringen immer wieder erfolgreiche Klootschießer, bis hin zur EM- Mannschaft hervor. Die Europameisterschaft rückt näher. Jan-Dirk Vogts: „ Wir nehmen die Herausforderung gerne an. Schlagkräftige Teams stehen den Fachwarten zur Verfügung.“ Über alles kann man sich auch auf der Homepage www.fkv-online.de informieren. „Der Medienwart Willfried Gronewold hat hier ganze Fleißarbeit geliefert.“ Laufend werden hier neue Einstellungen vorgenommen und das Archiv erweitert.

 

Der Geschäftsführer Finanzen Peter Brauer beichtete das die EM kein finanzielles Risiko birgt. Hierfür wurden Rücklagen über 10000 Euro (2014) und 15000 Euro (2015) angelegt. „Großzügig bringt sich immer wieder der verlässliche Sponsor Edeka ein“, so der Geschäftsführer. Für die Ausstattung der EM-Mannschaft mit der Sportbekleidung veranschlagt Brauer 15000 Euro. Wahlen standen auch an. Gewählt für 3 Jahre wurde die Geschäftsführerin Verwaltung, Andrea Fitze. Die Sportlerin vom Verein Sandelermöns, Kreisverband Jeverland, bekleidete dieses Amt bereist kommissarisch. Für Monika Heiken, Schirumer-Leegmoor, KV Aurich, bisher auch kommissarisch im Amt, wurde die Ergänzungswahl für 1 Jahr als Fachwartin Hollandkugel und Kloot durchgeführt. Weiterhin vakant bleibt die so wichtige Position Jugend und Ausbildung. Anträge lagen insgesamt vier, und ein Eilantrag auf dem Tisch. Bei zwei Anträgen ging es um gravierende Veränderungen in der Mannschaftsstärke der Boßelteams. von bisher 16 Aktiven auf 8 Werfer. Der Antrag vom Landesverband Ostfriesland sah eine „Zweigleisigkeit“ vor. Neben der Sechszehner Mannschaftstärke in den überregionalen Staffeln, sollten hier parallel dazu, auch neue Staffeln mit Achtermannschaftsstärke eingerichtet werden. Der KV Wilhelmshaven, mit dem Antrag nur noch Achtermannschaftsstärke in sämtlichen Staffeln. Mit einem Eilantrag steuerte der FKV, ein Belassen mit der bisherigen Struktur auf Landesebene und den untergeordneten Staffeln, auch kreisübergreifend, wie schon praktiziert, mit verschiedenen Mannschaftsstärken, dagegen. Mit Zahlenmaterial vom Landessportbund und dem aktuellen Spielbetrieb, untermauerte der Verband, das noch kein Handlungsbedarf bestehe, die jetzige Struktur zu ändern. Durch den Antrag des FKV deuteten sich neue Stimmenmehrheiten an. Auch hatte sich für den Vorsitzende vom Landesverband Johannes Trännapp eine neue Situation eingestellt, wie er kurz vor Versammlungsbeginn erfuhr: Die eingeschworene Gemeinschaft der Ostfriesen auf ihrer JHV vor drei Wochen bröckelte. Die drei Kreisverbände Aurich, Wittmund und Friedeburg wollten ausscheren. Trannapp bat deswegen um Sitzungsunterbrechung. In der Pause die Beratung mit dem Kreisvorsitzenden aus Ostfriesland. Die Einheit war dahin. Anschließend sprach Trännapp wegen der fehlenden Rückendeckung von einer maßlosen Enttäuschung: „ Das hat mich getroffen.“, und zog den Antrag zurück. Der Kreisvorsitzende von Esens, Folkmar Lübkes schlug in diese Kerbe des Antrags vom Verband : „ Der FKV hat vorher keine Ansätze gezeigt das man daraufhin reagieren konnte. Bei uns ist der Prozess für diesen Antrag in 1 ½ Jahren gereift. „ Der FKV „Boss“ dazu: „ Die Parallel-Geschichte Sechszehner und Achter hat uns überhaupt nicht überzeugt.“ Es fällt auf das sich die Strukturen in den letzten 10 Jahren in den beiden Landesverbänden verändert haben. Bei den Oldenburgern wird das Hauptgewicht auf die Männer I gelegt. Die älteren Jahrgänge werfen auch noch in den Hauptmannschaften mit. In Ostfriesland stehen Landesligen für alle Altersklassen an. Somit auch für Männer II und III spielstarke Ligen. Der Antrag vom FKV ging dann mit 65 Ja-Stimmen, 24 Nein und 4 Enthaltungen durch. Der Einwurf der Esener, für solch einen Antrag brauche man eine ¾ Mehrheit, wurde eindeutig verneint. Der klare Ton vom Verbandsboss an die Esener: „ Wenn ihr Klagen wollt. Ich habe kein Problem.“ Der Wilhelmshavener Antrag, fiel mit nur 14 Ja-Stimmen, eindeutig durch. Auch aus dem Landesverband Ostfriesland kam der Vorschlag die starre Abwurflinie bei der Drehwurftechnik mit dem Kloot „aufzulockern“ und einen Toleranzbereich beim Übertreten zuzulassen. Man einigte sich darauf das sich der Arbeitsausschuss Kloot sich diesem Thema annehmen soll. Aus dem Kreisverband Norden folgte der Antrag die Auszeichnungsordnung zu ändern. Der Antrag ging mit 48 Ja-Stimmen, bei 44 Nein-Stimmen über die Bühne. Die Auszeichnung kann nun im Lebensalter, schon fünf Jahre früher anstehen: Ab dem 30. Lebensjahr die silberne Ehrennadel, 45 Jahre die Goldene und 70 Jahre die Diamantene. Mit der besonderen Auszeichnung „Goldene Eichenblatt“ wurde Bernd Hinrichs, vom Verein „Lütje Holt“ Westerende überrascht. Diese Ehrung hatte er sich für den Jahrzehnte langen Einsatz für den Erhalt und Förderung des Friesenspiels erworben. Das Ehrenamt füllte er beim KBV Fahne und in verschiedenen Positionen im KV Aurich, so als Kreisvorsitzender, aus. Hochachtung zeigte Vogts für Bernd Hinrichs auf: „ Ich habe ihn als fachkundig, menschlich, weitsichtig und verlässlich kennen gelernt. „ Nach gut zwei Stunden schloss die Versammlung mit dem Singen der Hymnen von Ostfriesland und Oldenburg. Im Abschlussgespräch Jan-Dirk Vogts zum Verlauf: „ Wir können nicht alles über Bord werfen und Wirrwarr voran stellen. Klar muss auch sein, das man das nicht allen Recht machen kann.“

Kategorie: Jahreshauptversammlung, geschrieben am 10.03.2016 von Robert Schröder